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Grafikkarten-Rangliste 2023
In unserer Grafikkarten-Rangliste 2023 finden Sie die aktuellen GPUs der Hersteller NVIDIA und AMD. Bitte klicken Sie oben auf die jeweilige Tabellen-Spalte, um die Grafikkarten anhand dieses Vergleichsmerkmals zu sortieren. Dadurch erhalten Sie unterschiedliche Ranglisten - zum Beispiel mit den schnellsten oder stromsparendsten Grafikkarten (➜ siehe Begriffserklärungen). Standardmäßig ist unsere Grafikkarten-Rangliste nach unserem Leistungsindex sortiert. Eine detailiertere Kaufberatung gibt es hier: ➜ Grafikkarten-Kaufberatung 2023.
(Stand: 12.11.2017)
Anmerkungen zur Grafikkarten-RanglisteDer Markt der Grafikkarten ist heute sehr komplex und Anforderungen und Technologien ändern sich ständig. Der Vergleich von Grafikkarten unterschiedlicher Hersteller und Generationen ist deshalb mitunter nicht einfach. In unserer Grafikkarten-Rangliste stellen wir deshalb relevante und gleichzeitig objektiv vergleichbare Eigenschaften und Kennzahlen zur Verfügung, um so ein umfassendes Ranking zu ermöglichen.Beachtet werden sollte dabei, dass die angegebenen Werte wie Pixel-Füllrate, Textur-Füllrate, Shader-Leistung oder Speicherbandbreite die theoretischen Maximalwerte bei Anliegen des Boost-Taktes darstellen. Die Werte sind zudem nicht zwangsweise zu 100 Prozent zwischen den verschiedenen Herstellern bzw. Hardware-Generationen vergleichbar. Die tatsächliche Leistung einer Grafikkarte wird zudem auch dadurch bestimmt, wie gut die Hardware intern ausgelastet werden kann. BegriffserklärungenIn unserer Grafikkarten-Rangliste finden sich einige technische Begriffe und Abkürzungen, die wir im folgenden Abschnitt genauer erläutern möchten.HerstellungsprozessDer technische Herstellungsprozess bzw. das Herstellungsverfahren eines Grafikprozessors ist entscheidend dafür, wie viele Transistoren auf einen einzelnen Chip passen. Da die Anzahl der Schaltkreise (Transistoren) auf einem Chip mitbestimmend für seine Rechenleistung ist, bedeutet das, je mehr Transistoren auf einen Chip passen, desto besser.Im Rahmen der technischen Entwicklung ist es deshalb das Ziel der Grafikkarten-Hersteller, die Strukturen auf ihren Chips möglichst immer weiter zu verkleinern, um so die Anzahl der Transistoren je Flächeneinheit immer weiter erhöhen zu können. Die modernsten und aktuell leistungsfähigsten Grafikkarten erkennt man üblicherweise daran, dass sie mit dem feinsten Herstellungsverfahren produziert werden. Shader-EinheitenUm Grafiken, z.B. in Computer-Spielen, realistischer wirken zu lassen, wird mit 3D-Modellen und speziellen Effekten gearbeitet. Die Berechnung dieser 3D-Modelle bzw. Effekte ist sehr aufwändig und komplex, weshalb der Grafikchip bei modernen Grafikkarten bestimmte Hardware-Komponenten besitzt, die dafür da sind, die entsprechenden Berechnungen zu übernehmen.Diese als Shader bezeichneten Recheneinheiten sind extra für diese Aufgaben optimiert und sind deshalb entscheidend für die 3D-Leistung von Grafikkarten. In der Praxis besitzen moderne Grafikkarten heute gleich mehrere Shader-Einheiten, um so die Gesamtleistung weiter zu erhöhen. Die Anzahl der Shader-Einheiten ist somit ein wichtiger Indikator für die Leistungsfähigkeit einer Grafikkarte. Für weitere Erklärungen siehe unter Shader-Leistung. TMUsTMU steht für Texture Mapping Unit. Die TMUs sind Bestandteil von modernen Grafikkarten und sind für das sogenannte Texture Mapping, also das Abbilden von 2D-Bildern auf den Oberflächen von 3D-Objekten (= Texturen), verantwortlich. Moderne Grafikkarten besitzen gleich mehrere TMUs, um so die Gesamtleistung in diesem Bereich zu steigern. Die Anzahl der TMUs ist deshalb mitentscheidend für die Leistungsfähigkeit einer Grafikkarte. Für weitere Erklärungen siehe unter Textur-Füllrate.ROPsROP steht für Render Output Unit bzw. Raster Operations Pipeline. Die ROPs sind Bestandteil moderner Grafikkarten und verarbeiten die berechneten Daten aus dem Grafikspeicher der Grafikkarte und erzeugen am Ende daraus das fertige Bild, das dann an den Bildschirm geschickt wird. Moderne Grafikkarten besitzen gleich mehrere ROPs, um dadurch die Gesamtleistung zu steigern. Die Anzahl der ROPs ist deshalb mitentscheidend für die Leistungsfähigkeit einer Grafikkarte. Für weitere Erklärungen siehe unter Pixel-Füllrate.TaktfrequenzDie Taktfrequenz einer Grafikkarte gibt an, wie schnell die Schaltkreise ihres Grafikchips arbeiten. Die Taktfrequenz hat also einen sehr großen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit einer Grafikkarte. Man unterscheidet bei der Taktfrequenz zwischen Basis-Taktfrequenz und Boost-Taktfrequenz. Während die Basis-Taktfrequenz sozusagen die Standard-Geschwindigkeit eines Grafikchips darstellt, handelt es sich bei der Boost-Taktfrequenz um die Geschwindigkeit im sogenannten Turbo-Modus.Grafikchips, die mit einem entsprechenden Turbo-Modus ausgestattet sind, können ihre Basis-Taktfrequenz bei Bedarf noch etwas erhöhen, um so das letzte Quäntchen Leistung herauszukitzeln. Die so erzeugte Leistungssteigerung geht allerdings zu Lasten des Stromverbrauchs. Zudem erhöht sich normalerweise auch die Lautstärke der Grafikkarte, da im Boost-Modus eine höhere Kühlleistung erforderlich wird. Das Kühlkonzept der Grafikkarte bestimmt somit auch darüber, welcher maximale Boost-Takt erreicht werden kann. RAMDer Grafikspeicher enthält die Daten, die der Grafikchip berechnet. Es gilt deshalb, dass ein größerer Grafikspeicher zu einer besseren Grafikleistung führen kann. Dies ist allerdings nur dann der Fall, wenn große Datenmengen verarbeitet werden müssen (z.B. bei sehr hohen Bildschirmauflösungen, vielen Grafikdetails oder mehreren Bildschirmen). In den meisten Situationen ist der Einfluss der Speichergröße auf die Leistungsfähigkeit einer Grafikkarte deshalb eher unbedeutend.SpeicherbandbreiteDie Speicherbandbreite gibt an, welche Datenmenge je Zeiteinheit zwischen Grafikprozessor und Grafikspeicher transferiert werden kann. Wie hoch die Datenmenge ist, ist von der eingesetzten Speichertechnologie, der Taktfrequenz des Speichers und der Breite des Speicher-Interfaces abhängig. Die Speicherbandbreite einer Grafikkarte hat einen direkten Einfluss auf ihre Leistungsfähigkeit und es gilt daher: je höher, desto besser.Pixel-FüllrateDie Pixel-Füllrate einer Grafikkarte gibt an, wie viele Pixel sie pro Zeiteinheit berechnen und in den Grafikspeicher schreiben kann. Die Pixel-Füllrate ist von der Anzahl der ROPs (siehe ROPs) und der Geschwindigkeit, mit der diese arbeiten, abhängig und wird in MPixel/s oder GPixel/s angegeben.Pixel-Füllrate = Anzahl ROPs x Taktfrequenz Textur-FüllrateDie Textur-Füllrate einer Grafikkarte gibt an, wie viele Texturen sie pro Zeiteinheit berechnen und in den Grafikspeicher schreiben kann. Die Textur-Füllrate ist von der Anzahl der TMUs (siehe TMUs) und der Geschwindigkeit, mit der diese arbeiten, abhängig und wird in MTexel/s oder GTexel/s angegeben.Textur-Füllrate = Anazhl TMUs x Taktfrequenz Shader-LeistungDie Shader-Leistung einer Grafikkarte ist eine Kennzahl, die Leistungsfähigkeit ihrer Shader-Einheiten bewertet. Die Shader-Leistung ist von der Anzahl der Shader-Einheiten und der Geschwindigkeit, mit der diese arbeiten, abhängig und wird in GFLOPS (Giga Floating Point Operations Per Second) angegeben.TDPTDP steht bei Grafikkarten für Thermal Design Parameter und gibt die maximal benötigte Kühlleistung einer Grafikkarte an. Da der von der Grafikkarte aufgenommene elektrische Strom zu einem Großteil in Wärme umgewandelt wird, kann man anhand des TDP-Werts näherungsweise auf den maximalen Stromverbrauch einer Grafikkarte schließen. Ein niedriger TDP bedeutet üblicherweise auch einen niedrigen Stromverbrauch unter Last.TGPTGP steht für Total Graphics Power. Die TGP gibt den Stromverbrauch einer GPU und ihrer Leiterplatte (PCB) an. Nicht in die TGP eingerechnet wird die Leistungsaufnahme von Kühlkomponenten und der LED-Beleuchtung. Die TGP ist somit in der Regel niedriger als der Gesamtstromverbrauch (TBP).TBPTBP steht für Total Board Power. Es handelt sich dabei um eine Angabe der Grafikkarten-Hersteller, die die gesamte Leistungsaufnahme einer Grafikkarte (Total Graphics Power = TGP) samt LED-Beleuchtung und Lüfter beziffern soll.Tensor CoresDie Tensor Cores sind von NVIDIA entwickelte und auf Berechnungen im Zusammenhang mit KI-Technologien wie neuronalen Netzen spezialisierte Rechenkerne. Mit Hilfe der Tensor Cores können die entsprechenden Berechnungen erheblich beschleunigt werden. Tensor Cores wurden bei Gaming-Grafikkarten erstmals mit der Turing-Architektur eingeführt.Ray TracingRay Tracing ist ein Algorithmus zur Berechnung der Sichtbarkeit von dreidimensionalen Objekten, ausgehend von einem bestimmten Punkt im Raum. Bei Computer-Spielen wird Ray Tracing besonders für die Berechnung von Schatten anhand des Einfalls einzelner Lichtstrahlen genutzt. Dank Ray Tracing sollen Schatten und Beleuchtung in Spielen natürlich wirken und dadurch eine fotorealistische Grafik ermöglichen. Da die Berechnung der einzelnen Lichtstrahlen sehr rechenintensiv ist, sinkt die Spiele-Performance selbst der modernsten und leistungsfähigsten Grafikkarten durch den Einsatz von Ray Tracing derzeit noch erheblich.Ray Tracing CoresRay Tracing Cores sind von NVIDIA entwickelte und auf die Berechung von Ray Tracing spezialisierte Recheneinheiten. Sie wurden von NVIDIA erstmals mit der Turing-Architektur eingeführt. Die Ray Tracing Cores sollen die mit sehr viel Rechenaufwand verbundenen Ray-Tracing-Berechnungen beschleunigen.DLSSDLSS steht für Deep Learning Super Sampling und stellt eine von NVIDIA entwickelte Upscaling-Technologie dar. Mit Hilfe von DLSS kann ein Bild in einer niedrigen Auflösung gerendert und anschließend dank KI-Algorithmen in Echtzeit und weitestgehend ohne Qualitätsverlust auf eine höhere Ziel-Auflösung hochskaliert werden. Dadurch soll die Render-Leistung von NVIDIA-Grafikkarten ohne sichtbare Einbußen bei der Bildqualität erheblich gesteigert werden.FSRFSR steht für FidelityFX Super Resolution und ist eine von AMD entwickelte Upscaling-Technologie, die als freie Alternative zu NVIDIAs DLSS eingeführt wurde. Im Gegensatz zu DLSS verzichtet FSR auf KI-Algorithmen und nutzt stattdessen einen anderen Ansatz für das Hochskalieren. FSR kommt ohne spezialisierte Rechenkerne aus und funktioniert als quelloffener Ansatz zudem auch mit Grafikkarten anderer Hersteller.RatingDas Rating einer Grafikkarte stellt einen von Techsavvy.de berechneten Leistungswert dar. Ziel ist es, so die Leistungsfähigkeit von Grafikkarten untereinander vergleichbar zu machen. Ein höherer Rating-Wert bedeutet also eine bessere Leistung, wobei der aktuell erzielbare Maximalwert immer 100 beträgt. |