Google Chrome: Passwörter exportieren

Google Chrome ist bereits seit einigen Jahren der meistgenutzte Browser der Welt. In der letzten Zeit findet aufgrund der vielen Datenschutz-Skandale bei Facebook und Co. allerdings ein wenig ein Umdenken statt. Immer mehr Nutzer gehen inzwischen verantwortungsvoller mit den eigenen Daten um. Viele dieser Nutzer spielen auch mit dem Gedanken, den Browser zu wechseln, da sie Google aus Gründen des Datenschutzes skeptisch sehen. In diesem Artikel erklären wir deshalb, wie man die in Google Chrome gespeicherten Passwörter bzw. Login-Daten exportieren kann.

Inhaltsübersicht

Problem: Wie kommt man bei Google Chrome an die gespeicherten Passwörter?

Ein großes Problem beim Umstieg auf einen neuen Browser sind die im bisher genutzten Browser gespeicherten Login-Daten und Passwörter, die man natürlich nicht einfach so verlieren bzw. per Hand in den neuen Browser eingeben möchte. Zum Glück ist bei Google Chrome eine Funktion zum Export von Passwörtern bzw. Login-Daten von Haus aus integriert, die den Umstieg ziemlich erleichtert.

Standardmäßig ist diese Export-Funktion jedoch deaktiviert und muss daher erst aktiviert werden, bevor man sie tatsächlich nutzen kann. Das ist jedoch für Laien gar nicht so einfach, denn die entsprechenden Einstellmöglichkeiten sind bei Google Chrome etwas versteckt untergebracht. Wir haben deshalb eine Schritt-für-Schritt-Anleitung erstellt, die das Prozedere im Detail erklärt.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Passwörter beu Google Chrome exportieren

In der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigen wir, wie man die Passwörter bzw. Login-Daten in Google Chrome verwalten bzw. exportieren kann.

1. Die versteckte Funktion für den Passwort-Export aktivieren

Wie bereits erwähnt, muss die versteckte Passwort-Export-Funktion bei Google Chrome erst aktiviert werden, bevor man sie nutzen kann. Die Aktivierung erfolgt über die „experimentellen“ Browser-Optionen, deren Übersichtsseite man einsehen kann, wenn man "chrome://flags" (ohne Anführungszeichen) in die Adresszeile des Chrome-Browsers eingibt und [Enter] drückt.

Auf der sich darauf öffnenden Übersichtsseite mit den sogenannten Browser-Flags findet man ganz oben ein Suchfeld. Gibt man hier „password export“ (ohne Anführungszeichen) ein, gelangt man direkt zu den Einstellmöglichkeiten für den Passwort-Export. Von Haus aus ist das dazugehörige Drop-Down-Feld auf „Disabled“ bzw. „Default“ gestellt und der Export damit deaktiviert.

Wenn man das Drop-Down-Feld nun allerdings auf „Enabled“ umstellt und Google Chrome im Anschluss durch einen Klick auf den „Relaunch now“-Button neustartet, dann ist die Passwort-Export-Funktion auch schon aktiviert und wieder nutzbar.

Google Chrome Passwörter exportieren - Export-Funktion aktivieren

2. Die Passwort-Verwaltung aufrufen

Nachdem der Passwort-Export nun aktiviert wurde, kann man die Passwort-Verwaltung von Google Chrome aufrufen. Zur ihr gelangt man, wenn man "chrome://settings/passwords" (ohne Anführungszeichen) in die Adresszeile des Chrome-Browsers eingibt und [Enter] drückt.

3. Chrome-Passwörter in eine CSV-Datei exportieren

In der Passwort-Verwaltung werden alle Login-Daten aufgelistet, die in Chrome vom Nutzer hinterlegt wurden. Hier kann man also alle gespeicherten Zugangsdaten einsehen und auch wieder löschen. Über der Passwort-Auflistung findet man rechts neben „Gespeicherte Passwörter“ drei kleine Punkte, auf die man mit der Maus klicken kann.

Google Chrome Passwörter exportieren - Export in CSV-Datei

Durch einen Klick darauf öffnet sich ein Kontext-Menü mit zusätzlichen Optionen. Hier findet sich auch die Funktion für den Passwort-Export. Wenn man nun auf „Exportieren“ klickt, bekommt man noch eine kurze Hinweis-Meldung angezeigt, die besagt, dass die in eine Datei exportierten Passwörter für jeden einsehbar sind.

Darüber sollte man sich natürlich im Klaren sein und die Export-Datei sollte deshalb auch nicht in fremde Hände geraten. Wer den Hinweis gelesen hat, kann durch einen Klick auf „Passwörter exportieren“ den Vorgang fortsetzen. Es öffnet sich dann ein Fenster, in dem man Dateinamen und Speicherort für die CSV-Datei angeben kann, in die die Passwörter dann durch einen Klick auf „Speichern“ exportiert werden.

Im Anschluss hat man eine CSV-Datei, in der die Passwörter bzw. Login-Daten aus Google Chrome gespeichert wurden. Diese CSV-Datei kann man nun für den Import in einen externen Passwort-Manager bzw. einen anderen Browser (zum Beispiel Opera oder Vivaldi) oder für Backup-Zwecke nutzen.

Fazit

Google Chrome hat den Browser-Markt in den letzten Jahren revolutioniert und ist innerhalb weniger Jahre zum am häufigsten genutzten Browser der Welt aufgestiegen. Aufgrund der vielen Skandale ist das Thema Datenschutz in letzter Zeit viel mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gelangt. Inzwischen sehen immer mehr Nutzer in diesem Kontext Google Chrome mit Skepsis und wollen den Browser deshalb wechseln. Das größte Problem beim Browser-Wechsel sind die gespeicherten Benutzerdaten, die man nach Möglichkeit in den neuen Browser übertragen möchte.

Google Chrome erleichtert dieses Vorhaben über die im Browser integrierte Export-Funktion für Passwörter bzw. Login-Daten. Dank dieser Funktion lassen sich die in Chrome gespeicherten Daten ganz einfach in eine CSV-Datei exportieren. Da die Export-Funktion von Haus aus deaktiviert ist, muss man diese allerdings erst einmal aktivieren, bevor man sie nutzen kann. Wie das genau funktioniert haben wir in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung erklärt.

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